Brettspiele im Unterricht

Ich versuche, möglichst viele Spiele in meinen Unterricht einzubauen. Quizze, Puzzles, Memories, Wettbewerbe – wenn die Schüler dabei manchmal vergessen, dass sie eigentlich gerade arbeiten, habe ich mein Ziel erreicht. Natürlich empfinden die Schüler nicht alles, was ich als Spiel geplant habe, auch als solches.

„Sie hatten uns doch ein Spiel versprochen! Wann machen wir das?“ – „Öh, wir sind gerade schon dabei…“ (Ups.)

Also probiere ich eben viel aus und werfe ebenso viel wieder über Bord. Und natürlich hat nicht jede Lerngruppe am selben Typ Spiel Spaß. Also: Ausprobieren, ausprobieren, und wenn man damit fertig ist, noch ein bisschen mehr ausprobieren.

Besonders gerne mag ich im Unterricht Brett- und Kartenspiele, bei denen die Schüler sich selbst kontrollieren können und in Gruppen zusammenarbeiten, weil da die Schülerbeteiligung ziemlich hoch ist. Niemand sitzt gelangweilt in der Ecke.

So ein Brettspiel selbst zu erstellen, dauert ziemlich lange, sodass ich meine Vorlagen dafür online suche. Nun ist es aber leider so, dass die meisten Brettspiel-Vorlagen für den Unterricht entweder sehr nach „erstellt als Word-Tabelle“ aussehen oder überladen und unübersichtlich sind. Beide Versionen sehen für meinen Geschmack nicht so aus, als ob es Kindern wirklich Spaß machen würde, damit zu spielen. Ich finde, auch Lernspiele müssen wirklich nach Spielen aussehen, und dazu gehört ein gewisses Design. (Das gehört natürlich auch zu „echten“ Brettspielen. Je besser und klarer das Design, umso mehr kann man sich im Spiel verlieren.)

Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, über die Templates von Tim van Devall zu stolpern. Er gibt auf seiner Seite selbst noch Tipps, wie man diese Vorlagen für sich selbst anpassen kann, z.B. durch das Hinzufügen von Ausrufe- und Fragezeichen (das habe ich mit PowerPoint gemacht).

In meiner Version habe ich gelbe Fragekarten hinzugefügt (zum Thema „schriftliche Multiplikation“) und blaue Ereigniskarten, die das Zufallselement ein wenig verstärken sollen. Wenn man es etwas bunter gestalten möchte, könnte man die entsprechenden Felder noch anmalen – oder Schüler fragen, ob sie das möchten und dann besonders gut gelungene Exemplare laminieren. Die Ereigniskarten kann ich immer wieder nehmen, die Fragekarten tausche ich je nach Thema aus. Damit auch wirklich alle beschäftigt sind, rechnen in meinem Fall alle mit und überprüfen sich so gegenseitig. Für den Streitfall liegt ein Taschenrechner auf dem Pult.

Soweit die Planung. Wie das in Realität funktionieren wird, sehen wir dann. Und auch da wieder in jeder Lerngruppe neu.

Die Fragekarten könnt ihr hier herunterladen, die Ereigniskarten hier. Das Spielbrett müsst ihr euch allerdings selbst anpassen, weil ich dafür nicht die Urheberrechte habe.

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